Danke
Wofür kannst du danken? Was fällt dir als Erstes ein? Ist es etwas Gutes? Etwas Unerwartetes – etwas, das unerwartet eingetroffen ist? Eine Wende in deinem Leben – eine Wende zu etwas ganz Gutem? Ein Geschenk – mit dem du nicht oder nicht mehr gerechnet hast? Eine Gehaltserhöhung ohne Forderung deinerseits? Eine neue Arbeitsstelle die dir vollumfänglich entspricht? Für die Geburt deines Kindes? Für manche Bewahrung... Was fällt dir noch ein, wofür du dankbar sein könntest? Dass du aber nicht nur bei dir selbst stehenbleibst, sollte die Frage nicht fehlen: Wer hat etwas dazu beigetragen, dass ich für etwas oder mehrere Sachen Dank empfinde? Warum drücke ich diesen Dank nicht in Worten oder in einem Dankeszeichen aus? Ich danke meinem Arbeitgeber, ich danke meinen Kindern, ich danke meinem Ehemann, meiner Ehefrau, meinem Partner, meiner Partnerin, meinen Eltern – so lange es noch möglich ist, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, meinen Lehrerinnen und Lehrern, meinem Arzt oder meiner Ärztin, jenen die bei der Abfallentsorgung Woche für Woche meinen Abfall mitnehmen und wem noch? Ich überlasse es dir, Gedanken zu machen, wem du alles danken könntest. Wie sieht es mit dem Dank an Gott aus? Nicht nur für all das Gute, sondern auch für die Kraft und sein Durchtragen auch in schwierigen Zeiten. Ich frage mich manchmal: Wie würde es aussehen ohne seine Unterstützung? Danken! Dass es aber nicht nur beim Gedanken bleibt, mache ich dir Mut, den Schritt zum Danken zu machen: in Worten oder mit einer Geste! Du findest sicher eine dir entsprechende Möglichkeit! Zum Schluss möchte ich nicht nur, sondern ich tue es auch, euch, die ihr diese Zeilen lest: Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt! Danke all jenen, die es ermöglicht haben, dass ihr diese Zeilen lesen konntet!
Pfarrer Hans M. Tontsch